Wohin mit dem Müll? Ansprechende Lösungen für eine kluge Entsorgung

Er fällt jeden Tag an – mal mehr, mal weniger. Niemand will ihn haben, aber eine Zeit lang ist er doch Gast in Haus und Wohnung: Der Müll. Egal, ob Papier, Plastverpackungen oder Essensreste – alle diese Abfälle müssen möglichst intelligent zwischengelagert werden, ehe sie in die Mülltonne wandern. Hierfür gibt es gute Konzepte, die den Umgang mit den Überresten in Küche, Kinderzimmer und Büro einfach machen.

Mülltrennung in der Küche – mit praktischen Sammelboxen

Bei dem Gedanken an die Abfallentsorgung im Haushalt fallen den meisten Menschen zunächst zwei Dinge ein: Mülleimer und Papierkorb. Doch in Zeiten von Mülltrennung und dem Wunsch nach einem optischen Chic bis ins letzte Detail ist der Umgang mit unseren Alltagsnachlässen nicht immer einfach und erfordert geschickte Lösungen.

Das fängt zunächst in der Küche an. Seit vielen Jahren bewährt hat sich die Unterbringung eines Abfallbehälters in einem der Unterschränke. Manchmal mit einem mechanischen Auszug versehen oder auch direkt an der Schranktür befestigt, können Eierschalen, Kaffeefilter, Teebeutel und viele andere Dinge aus dem Alltagsgeschehen hier rasch hineingeworfen werden und verschwinden so schnell aus dem sichtbaren Bereich. Obwohl solche Behältnisse teilweise mit zwei oder gar drei nebeneinander liegenden Kammern ausgestattet sind, eignen sie sich für eine sinnvolle Mülltrennung angesichts ihrer doch recht bescheidenen Abmasse nur bedingt. Allenfalls der sogenannte Restmüll, also all der Unrat, der nicht für eine Wiederverwertung geeignet ist, findet hier ausreichend Raum. Ein leerer und vielleicht auch zerlegter Paketkarton, Milchtüten und Joghurtbecher sind jedoch vom Volumen her so gross, dass sie schnell zur Überfüllung führen. Insofern benötigen Papier, Pappe und Kunststoffe sinnvollerweise einen anderen Aufbewahrungsort.

Mehrere Mülleimer, die in der Küche nebeneinander herumstehen, machen keinen Sinn, wirken deplaziert und nehmen unnötig Platz weg. Für eine intelligente Mülltrennung eignen sich daher eher Systeme, die mit übereinander angeordneten Sammelboxen aufwarten. So finden sich im Sortiment der Wohnungsausstatter verschiedene Varianten, die bestens geeignet sind, Altpapier, Plastikabfälle und leere Gläser aufzunehmen. Diese, zumeist aus stabilem Kunststoff bestehenden kleinen Container sehen nicht nur chic aus, sie sind durch die nach vorn zu öffnenden Klappen auch ausserordentlich funktional und ermöglichen das Einlegen der Wertstoffe im Stehen.


Mit intelligenten Sammellösungen und geeigneten Papierkörben wird die Mülltrennung in Küche, Wohn- und Kinderzimmer zur einfachen Sache. (Bild: manfredxy / Shutterstock.com)
Mit intelligenten Sammellösungen und geeigneten Papierkörben wird die Mülltrennung in Küche, Wohn- und Kinderzimmer zur einfachen Sache. (Bild: manfredxy / Shutterstock.com)


Eine weitere Lösung für die Mülltrennung in der Küche kommt aus der Designerecke: Mit an der Wand anzubringenden stylischen Taschen in knallbunten Farben wird die Sammlung von wiederverwertbaren Abfällen fast zur Zierde. Aussen mit Stoff ummantelt, innen mit einem stabilen Einsatz versehen, machen diese besonderen Müllsammler viel her. Doch letztlich entscheidet hier auf jeden Fall der Geschmack. Den Abfall quasi „an der Wand“ zu sammeln ist sicher nicht jedermanns Sache.

Einfach oder stylisch: Papierkörbe im Wohnzimmer

So herausfordernd eine vernünftige Müllzwischenlagerung aufgrund der vielen verschiedenen Reststoffe in der Küche ist, so einfach gestaltet sie sich im Wohnzimmer oder Büro. Hier fallen so gut wie immer vor allem alte Zettel, Briefumschläge oder Werbeflyer an, welche in einem gewöhnlichen Papierkorb landen können. Doch auch in diesem Segment gibt es ein breites Angebot – vom trivialen Aluminiummodell in Schwarz oder Chrom, über Bastexemplare und Lederkörbe bis hin zu Designerstücken aus Hartmetall oder sogar Glas. Interessant für „Leerungsmuffel“ sind insbesondere Modelle mit Deckel oder Einwurfschlitz. So macht auch ein schon recht voller Papierkorb noch eine gute Figur. Und für Anspruchsvolle finden sich im Hochpreissegment sogar Papierkörbe, die „wachsen“, je mehr Abfall sie aufnehmen. Durch Verwendung von Stahlblechlamellen und einer besonderen Scherentechnik bekommt ein solches Modell einen „dicken Bauch“, je mehr es sich füllt. Pfiffig und ein echter Hingucker – aber auch entsprechend teuer.

Kaugummi und Bananenschalen im Kinderzimmer

Ausser in der Küche und im Wohnraum besteht zumeist auch in den Kinderzimmern Bedarf an Abfalleimern. Auch wenn hier ebenfalls zumeist zerknülltes Mal- oder Zeichenpapier anfällt, sind die Anforderungen an einen Müllbehälter im Kinderzimmer doch etwas spezieller. So bleibt es oft nicht aus, dass klebriges Bonbonpapier, ein Kaugummi oder auch eine noch nicht ganz leere Tintenpatrone aus dem Füllfederhalter darin landen. Insofern sind Papierkörbe aus Bast oder gewöhnlichem Aluminium hier ungeeignet. Besser für die Hinterlassenschaften des Nachwuchses machen sich in aller Regel Kunststoffbehälter, die es in allen nur denkbaren fröhlichen und kräftigen Farben oder Designs gibt. Ein Tipp bei grossen Kindern, bei denen der Umgang mit Plastiktüten kein Problem mehr ist: Mit einem eingelegten Müllbeutel kann zusätzlich gepunktet werden und die wieder mal achtlos in den Korb geworfene Bananenschale ist ohne grossen Aufwand entsorgt.

Doch ob in der Küche, im Wohnzimmer oder dem Reich der Kleinen: Mit geeigneten Papierkörben und intelligenten Sammellösungen lässt sich das Abfallproblem in jedem Haushalt leicht bewältigen. So kann durch eine umfassende Mülltrennung ein guter Beitrag zum Umweltschutz geleistet und zugleich die Wohnung ordentlich und optisch aufgeräumt gehalten werden.

 

Oberstes Bild: © Microstock Man – Shutterstock.com

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Mehr zu Christian Schreiber

Christian Schreiber ist seit mehr als 15 Jahren als Autor tätig und hat bereits für Verlage wie Rowohlt, die Verlagsgruppe Random House (Bertelsmann) sowie verschiedene Zeitungen gearbeitet.
Neben der Erstellung vielfältiger Sachtexte zu den unterschiedlichsten Themenfeldern befasst er sich insbesondere mit Rechts- und Finanzangelegenheiten und gibt Wohn- und Einrichtungstipps.

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