Zwei Produkte im Schlafzimmer machen den Unterschied: Matratze und Lattenrost

Ein gesunder Schlaf umfasst insgesamt acht Stunden in der Nacht, aber auch zwischenzeitliche Nickerchen und längeres Schlafen am Wochenende spielen in der Rechnung eine Rolle. So verbringt jeder Mensch im Durchschnitt mindestens ein Drittel seines Lebens im Bett – Grund genug also, für ein hochwertiges Setup im Schlafzimmer zu sorgen.

Ein gutes Setup zum Schlafen setzt sich aus drei elementaren Bestandteilen zusammen: einem schicken und geräumigen Bett, einer hochwertigen Matratze und einem ebenbürtigen Lattenrost. Nur wenn diese drei Komponenten perfekt ineinandergreifen und einzeln eine hohe Qualität besitzen, kann der Schlaf auch so komfortabel und erholsam wie nur möglich ausgestaltet werden. Eine separate Anschaffung dieser drei Bestandteile ist unter Umständen aber notwendig, denn preislich sind Markenmodelle durchaus im gehobenen Preissegment einzuordnen.

Schritt Nummer eins: die richtige Matratze wählen

Die Wahl einer hochwertigen Matratze ist das Kernstück überhaupt, besonders wenn häufiger Rücken- oder Muskelbeschwerden vorliegen. Matratzen existieren generell in insgesamt drei Härtegraden, wobei einige Hersteller auch eine gestaffelte Variante in fünf bis sechs Härtegraden anbieten. Die Härtegrade reichen von weich über mittel bis hin zu harten Matratzen.

Personen mit Rückenschmerzen sollten generell einen etwas höheren (härteren) Härtegrad wählen, um dem Rücken eine stabile Grundlage zur Regeneration zu bieten. Zugleich muss der Härtegrad aber immer auch auf das Gewicht abgestimmt werden. Hersteller bieten in ihrer Härtegradstaffelung verschiedene Unterteilungen an, die perfekt auf das Gewicht abgestimmt werden können. Das Material beziehungsweise die Füllung der Matratze hängt primär von persönlichen Präferenzen ab. Möglich ist beispielsweise eine Kaltschaum- oder Federkernfüllung, einige Hersteller bieten zudem eigens entwickelte Materialien als Ergänzung an.

Je mehr „Zonen“ die Matratze besitzt, umso genauer kann sie sich auch an die Schlaf- und Liegeposition anpassen. Hochwertige Matratzen können sich in ihrem Anschaffungspreis durchaus im hohen dreistelligen oder gar im vierstelligen Bereich bewegen. Hier sollte ein guter Kompromiss zwischen Budget und Qualität gefunden werden. Selbstredend muss die Grösse der Matratze zudem so gewählt werden, dass sie mit dem Bett beziehungsweise dem Lattenrost übereinstimmt.


Der Lattenrost selber wird notwendig, wenn kein System in das Bett integriert ist. (Bild: Photology1971 / Shutterstock.com)
Der Lattenrost selber wird notwendig, wenn kein System in das Bett integriert ist. (Bild: Photology1971 / Shutterstock.com)


Schritt Nummer zwei: der Kauf des Lattenrostes

Der Lattenrost selber wird notwendig, wenn kein System in das Bett integriert ist. Bei Boxspringbetten wird der Lattenrost ausserdem obsolet, da hier mit einer extra gepolsterten Schicht gearbeitet wird. Bei anderen Betten hingegen ist der Rost die perfekte Ergänzung zur Matratze. Er federt ab und bietet der Matratze eine stabile Unterlage, mit deren Hilfe sie sich individuell auf ihren Besitzer oder ihre Besitzerin ausrichten lässt.

Ein Lattenrost kann entweder verstellbar oder fixiert sein. Verstellbare Lattenroste lassen sich an bestimmten Punkten in ihrem Winkel und ihrer Höhe einstellen, wobei diese Einstellung entweder manuell oder vollautomatisch über eine Bedienung erfolgt. Besitzt der Lattenrost zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten, schlägt sich das natürlich auch im Preis nieder. Diese Einstellungen gelten aber als Luxus. Sie sind zwar praktisch in bestimmten Schlafpositionen, beim Lesen oder wenn im Bett TV geschaut wird, eine unersetzliche Position nehmen sie im Regelfall aber nicht ein.

Unverstellbare Lattenroste bieten aus medizinischer und ergonomischer Sicht eine ebenbürtige Konkurrenz, die oftmals im Anschaffungspreis wesentlich weniger stark den Geldbeutel belastet. Das System selber wirkt federnd und arbeitet eng mit der Matratze zusammen, um auf diese Weise auf die Druckveränderungen eingehen zu können. Mögliche Konstruktionen von Lattenrosten sind beispielsweise:

  • klassische, lange Latten
  • kleine Teller mit Drehpunkt (können sich im dreidimensionalen Raum bewegen und dadurch noch individueller ausrichten)
  • Flügelfederungen, die besonders punktuell ein hohes Mass an Entlastung anbieten, beispielsweise bei Seitenschläfern an der Schulter.

Welcher Lattenrost gewählt wird, hängt also wie immer stark vom Budget ab. Bevor komplett auf einen Lattenrost verzichtet wird, sollte lieber eine klassische Variante in unverstellbarer Konstruktion gewählt werden. Hier wird zwar ein wenig auf Komfort verzichtet, dafür wird aber weiterhin der positive Effekt der Druckentlastung und Federung erreicht.

Schritt Nummer drei: das Bett

Dem Bett kommt nur eine geringe Wichtigkeit zu, sofern eine wirklich hochwertige Matratze mit einem ebenso guten Lattenrost eingesetzt wird. Ein Bett muss in erster Linie in seiner Grösse ausreichend Platz bieten und zugleich optisch in das Schlafzimmer passen. Die Matratze und der Lattenrost als alleinstehende Geräte sorgen dann dafür, dass der Schlaf täglich angenehm ausfällt und zugleich Rücken, Nacken und Muskulatur geschont werden.

Im Schlafzimmer werden diese Apparate daher auch zu elementaren Bestandteilen, während das Bett mehr oder minder einen rein optischen Zweck erfüllt. Folglich sollten vor allem Matratze und Lattenrost intensiv gepflegt werden. Mindestens halbjährlich muss eine Matratze frei lüften können, idealerweise direkt am Fenster, während der Lattenrost weitestgehend ohne Pflege und Hausmittelchen auskommt. Sofern er aber anfängt zu quietschen oder knarren, sollte auch hier ein Fachmann konsultiert werden. Oftmals sind nur wenige Handgriffe nötig, um einen Totalausfall zu vermeiden und zugleich den Ursprungszustand wiederherzustellen.

 

Oberstes Bild: © K. Miri Photography – Shutterstock.com

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