Erfolgreicher Matratzenkauf – dies sollte beachtet werden!

Für einen erholsamen Schlaf ist die Wahl einer geeigneten Matratze von entscheidender Bedeutung. Am Markt werden zahlreiche Modelle, hergestellt aus unterschiedlichen Materialien, angeboten. Wie erkenne ich nun, welche Matratze für mich geeignet ist?

Die Wahl der richtigen Matratze hängt nicht nur von Körpermassen und persönlichen Vorlieben, sondern vor allem von der individuellen Schlafweise des Benutzers ab. Um daher aus dem vielfältigen Angebot jene Matratze auswählen zu können, die den eigenen Anforderungen optimal entspricht, sollte der Käufer nicht nur sein Gewicht und seine Körpergrösse, sondern auch seine Schlafgewohnheiten genau kennen.

Worauf es bei einer Matratze ankommt

Matratzen sind in unterschiedlichen Härtegraden erhältlich, die Skala reicht hier von 1 = sehr weich bis 5 = sehr hart. Diese Härtegrade sind ein Indikator dafür, für welches Körpergewicht die Matratze konzipiert wurde. Ist der Härtegrad der Matratze geringer als das Gewichtspotenzial des Schläfers, so wird die Matratze subjektiv als weich empfunden.

Generell sollte eine Matratze weder zu weich noch zu hart sein. Zu weiche Matratzen führen schnell zu Verspannungen; ist die Matratze zu hart, können Beschwerden im Rückenbereich die Folge sein. Für durchschnittliche Anforderungen sind Matratzen mit einem Härtegrad zwischen 2 und 3 gut geeignet.

Oft werden Matratzen angeboten, die Zonen mit unterschiedlicher Härte aufweisen. Mehr als drei dieser Härtezonen, etwa für Schulter, Lenden und Becken, ergeben nach Ansicht von Fachleuten wenig Sinn, da es mit steigender Zonenzahl für den Ruhenden schwer möglich wird, innerhalb dieser Bereiche stets richtig zu liegen.

Für einen gesunden Schlaf ist auch die Qualität des Matratzenbezuges von Bedeutung. Dieser Bezug, in der Fachsprache „Drell“ genannt, sollte elastisch sein und aus Baum- oder Schafwolle bestehen, da dieses natürliche Material Schweiss gut absorbiert und überdies leicht zu reinigen ist.


Eine allgemeine Daumenregel für die Qualität einer Matratze existiert leider nicht, zu unterschiedlich sind persönliche Bedürfnisse und individuelle Anforderungen. (Bild: sharpshutter / Shutterstock.com)
Eine allgemeine Daumenregel für die Qualität einer Matratze existiert leider nicht, zu unterschiedlich sind persönliche Bedürfnisse und individuelle Anforderungen. (Bild: sharpshutter / Shutterstock.com)


Welche Matratze ist für mich geeignet?

Eine allgemeine Daumenregel für die Qualität einer Matratze existiert leider nicht, zu unterschiedlich sind persönliche Bedürfnisse und individuelle Anforderungen. So werden Menschen, die während des Schlafes stark transpirieren, zu einer Federkernmatratze greifen, da diese die durch Schweissbildung entstehende Feuchtigkeit vollständig an die Aussenluft abgibt. Federkernmatratzen verfügen über einen Kern aus Spiralfedern, die aus Stahldraht gefertigt sind. Dieser Kern weist eine relativ hohe Elastizität auf und übt zugleich einen stützenden Effekt aus. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der Federkern eine ausreichende Überpolsterung aufweist, keinesfalls dürfen die Federn beim Liegen oder Umdrehen zu spüren sein.

Demgegenüber bieten Latexmatratzen den Vorteil, dass sich aufgrund der Struktur des Materials bei entsprechender Pflege kaum Milben einnisten können, wodurch dieser Matratzentyp vor allem für Allergiker zu empfehlen ist. Matratzen aus Latex passen sich ausserdem der Körperform des Schläfers perfekt an, ohne dabei bleibende Deformationen zu hinterlassen, somit stellen sie für sehr grosse und schwere Menschen eine interessante Option dar. Aufgrund ihres Gewichtes lassen sich Latexmatratzen allerdings schwer wenden, es sollte daher darauf geachtet werden, dass an der Matratze Tragegriffe angebracht sind.

Schaumstoffmatratzen, in der Vergangenheit eher im Billigpreis-Sektor angesiedelt, haben eine beachtliche Entwicklung hinter sich. So steht eine moderne Schaumstoffmatratze aus Kaltschaum einer Latexmatratze in Sachen Elastizität in nichts nach. Ein wichtiges Kennzeichen für die Qualität einer Schaumstoffmatratze ist deren Raumgewicht, ein Kubikmeter sollte mindestens 40 Kilogramm Schaum enthalten. Qualitativ hochwertige Matratzen aus Schaumstoff bestehen zudem aus verschiedenen Schichten, wobei die mittleren Lagen gegenüber den äusseren einen höheren Härtegrad aufweisen. Kaltschaummatratzen haben überdies den Vorteil, dass sie sich der Körperform des Schläfers gut anpassen. In der Ausführung als Sieben-Zonen-Matratze bieten sie eine hochgradig auf die individuelle Ergonomie ausgerichtete Stützung von Kopf-, Nacken- und Lendenbereich.

Derartige Stützmatratzen leisten als orthopädische Behelfe, etwa nach einer Wirbelsäulenverletzung, gute Dienste. Allerdings ist es für eine optimale Stützwirkung erforderlich, dass der Körper des Ruhenden innerhalb der einzelnen Zonen stets korrekt positioniert ist.

Spezialfall Doppelbett

Für ein Doppelbett, welches die Breite von 140 Zentimetern übersteigt, sollten jeweils zwei separate Unterfederungen und Matratzen vorhanden sein. Von einer einheitlich-durchgängigen Matratze raten Experten ab, da dadurch die eigenen Bewegungen im Schlaf auf den anderen Schläfer übertragen werden, was den Schlafkomfort im Regelfall beeinträchtigt.

Probeliegen ist wichtig

In jedem Fall ist es empfehlenswert, die Matratze vor dem Kauf ausgiebig zu probieren. Zumindest eine halbe Stunde sollte auf der Matratze in unterschiedlichen Stellungen zugebracht werden, um einwandfrei feststellen zu können, ob man wirklich bequem liegt, das Umdrehen mühelos möglich ist sowie Härtegrad und Elastizität der Schlafunterlage den individuellen Bedürfnissen entsprechen.

Erholsamer Schlaf bedeutet Lebensqualität

Ein geruhsamer Nachtschlaf trägt entscheidend zu einer Erhöhung der Lebensqualität bei. Wer morgens ausgeruht aus dem Bett steigt, ist leistungsfähiger, verfügt über eine höhere Stressresistenz, kann sich besser konzentrieren und ist auch weniger krankheitsanfällig. Es lohnt daher, für den Kauf der persönlichen Wunschmatratze etwas mehr Geld auszugeben und in Auswahl und fachmännische Beratung ausreichend Zeit zu investieren.

 

Oberstes Bild: © Korpithas – Shutterstock.com

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