Ulrich Beck

Ettore Sottsass - ein Designer des Anti-Designs - Teil 1

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Kann ein Designer ein Anti-Designer sein? Welche Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein? Welches Konzept steckt dahinter? Gibt es überhaupt eins? Vielleicht ist es ganz im Sinne von Ettore Sottsass (1917-2007), diese Fragen einfach im Raum stehen zu lassen und nicht zu beantworten. Vielleicht hilft aber auch ein Blick auf seine Biografie und sein Lebenswerk, sich dem scheinbaren Paradoxon von Design und Anti-Design anzunähern. Sottsass wurde in Innsbruck geboren. Sein Vater war Architekt, und der Sohn trat in dessen Fussstapfen. Er studierte von 1935 bis 1939 am Polytechnikum in Turin, wandte sich aber schon bald auch anderen kreativen Tätigkeiten zu. Im Laufe seiner langen Karriere war er Fotograf, Zeichner, Philosoph - vor allem aber Designer.

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Der Wassily Chair von Marcel Breuer - das erste Stahlrohrsitzmöbel der Welt

Marcel Lajos Breuer, wie er mit vollem Namen hiess, wurde 1902 im ungarischen Pécs geboren und starb 1981 in New York. Wenngleich seine Haupttätigkeit der Architektur galt, war er doch auch ein bedeutender Möbeldesigner, dessen Name eng mit dem Bauhaus in Weimar und Dessau verknüpft ist. Berühmt wurde er als Designer vor allem mit seinem Stuhl B3, der später in Anspielung auf den Maler Wassily Kandinsky als "Wassily Chair" genannt wurde. Ein 1920 begonnenes Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste brach Breuer schon nach wenigen Wochen ab, um sich am Bauhaus in Weimar für eine Tischlerlehre einzuschreiben. Zu Beginn produzierte er eine Reihe von avantgardistischen Möbel aus Holz, bevor er sich neuen Materialien zuwandte. Seine Auffassung von Design prägte allerdings all seine Entwürfe: Die Objekte wurden aus formal gleichartigen Modulen mit nur geringfügigen Variationen zusammengesetzt. Dieses Prinzip verfolgte er später auch beim Stuhl B3.

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Verner Panton oder Wie die Pop-Art ins Wohnzimmer einzog

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Verner Panton (1926-1998), der dänische Architekt und Designer, war in seiner Zeit ein Pionier, übertrug er doch den Stil der Pop-Art auf Möbel, Textilien, Leuchten und komplette Innenraumgestaltungen. Sein Werk beeinflusste viele Nachfolger, so dass man ihn getrost zu den prägenden Gestalten der Designgeschichte des 20. Jahrhunderts zählen kann. Panton studierte von 1944 bis 1951 zuerst an der Technischen Hochschule in Odense, danach an der renommierten Königlich Dänischen Kunstakademie in der Hauptstadt Kopenhagen. Im Anschluss stieg er als Assistent beim Designstudio des Stararchitekten Arne Jacobsen ein und hatte dort Gelegenheit, an dessen bekanntestem Möbelstück, dem Stuhl "Ameise", mitzuarbeiten. Panton trieben allerdings andere Vorstellungen von Design voran, als es der auf Holz und schlichte Eleganz fixierte Skandinavienstil seiner Zeit vorgab. Er bevorzugte schon früh künstlich hergestellte Werkstoffe und starke Farben. 1952 verliess er Jacobsen, packte seine Koffer und fuhr drei Jahre lang mit seinem VW-Bulli kreuz und quer durch Europa, wo er viele, später sehr nützliche Kontakte knüpfte.

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Michael Thonet, der Pionier der Bugholztechnik - Teil 1

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Michael Thonet (1796-1871), geboren in Boppard am Rhein, revolutionierte im 19. Jahrhundert mit der von ihm perfektionierten Bugholztechnik die industrielle Herstellung von Möbeln, vor allem im Segment Stühle. Bis heute gelten er und sein Unternehmen als Pioniere modernen Möbeldesigns. Nach seiner Tischlerlehre machte sich Thonet 1819 selbstständig. Ein Jahr später feierte er Hochzeit mit Anna Grahs. Die beiden zeugten sieben Söhne und sechs Töchter, allerdings starben alle Mädchen und zwei Jungen bereits im Kleinkindalter. Thonets Arbeiten wurden schon früh geschätzt, nicht zuletzt, weil er sein Hauptaugenmerk stets auf beste Qualität und weiterführende Innovationen lenkte. Seine ersten Versuche, Möbel aus gebogenem und verleimtem Holz herzustellen, datieren auf die Zeit um 1830. Erste Erfolge mit einem Stuhl feierte er 1836.

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200 Jahre Porzellanherstellung in Bayern - eine Sonderausstellung

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Das Porzellanikon als Staatliches Museum für Porzellan würdigt nun in einer grossen Sonderausstellung die Rolle der bayerischen Manufakturen unter dem Titel: "Porzellan für die Welt. 200 Jahre Porzellan der bayerischen Fabriken". Das Porzellanikon teilt sich in zwei Standorte in Selb und in Hohenberg a. d. Eger. In Selb sind in einer ehemaligen Fabrik des Herstellers Rosenthal gleich drei Museen untergebracht: das Europäische IndustrieMuseum für Porzellan, das Europäische Museum für Technische Keramik sowie das Rosenthal Museum. In Hohenberg befindet sich in der früheren Direktorenvilla der Firma Hutschenreuther das Deutsche Porzellan Museum. Auf Grund der langen und erfolgreichen Tradition im Land ist es kein Zufall, dass die Ausstellungsstätten in Bayern liegen.

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Migros möbliert Bushaltestellen als Werbemassnahme - allerdings ohne Genehmigung

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Frechheit siegt. So könnte das Motto der jüngsten Guerilla-Aktion von Migros lauten. Die Möbelkette Micasa, eine Tochter des Konzerns, hat in den drei Schweizer Städten Bern, Thun und Aarau aus insgesamt 13 Bushaltestellen kleine Wohnzimmer gemacht - mit jeweils einem Sofa, Kissen, einem Beistelltisch mit Fruchtschale, einem Vorhang und einer Stehlampe. Passanten und auf den Bus wartende Pendler staunten nicht schlecht oder waren verwirrt, Männer von der Müllabfuhr suchten vergeblich nach Sperrgutmarken. Es dauerte ein Weilchen, bis der Sinn dieser Aktion deutlich wurde: Es handelte um einen Werbegag von Micasa. Andrea Bauer, die Mediensprecherin der Muttergesellschaft Migros Aare, erklärte vor der Presse, man habe auf eine nette und freundliche Art die eigenen Möbel präsentieren wollen. Die ausführenden Mitarbeiter seien morgens um drei Uhr vor Ort gewesen und hätten die Haltestellen umgerüstet.

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DMY International Design Festival 2014 in Berlin

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Das DMY International Design Festival in Berlin geht in diesem Jahr in seine zwölfte Runde. Vom 28. Mai bis zum 1. Juni zeigen mehr als 700 etablierte und Nachwuchsdesigner ihre neuesten Kreationen im Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Das Festival gilt als der wesentliche Bestandteil der Berlin Design Week, die am 26. Mai beginnt und ebenfalls am 1. Juni endet. Im Laufe der Jahre hat sich das Festival ständig weiterentwickelt und wurde immer wieder um neue Module ergänzt. In 2014 beispielsweise wird es zum ersten Mal den DMY Market geben. Dort können Besucher bestimmte Arbeiten direkt bei den Designern erwerben und diesen ein Feedback zu ihren Schöpfungen geben.

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Die Biennale 2014 in Venedig - auch die Schweiz ist mit einem Pavillon vertreten

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Biennale in Venedig dürfte Kunst- und Designliebhabern allgemein bekannt sein. Die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung gehört zu den bedeutendsten und grössten ihrer Art weltweit und spielt sozusagen in der Champions League der Kunstszene. Weniger bekannt ist vielleicht, dass im Rahmen der Biennale auch die jeweils zeitgenössische Architektur ihren Platz findet, allerdings alternierend zu den Festivals von Film, Musik, Tanz und Theater. Wenn Sie sich jetzt fragen, was die Biennale auf der Seite möbeltipps.ch zu suchen hat, ganz einfach: Architektur gibt den Raum für Möbel vor - oder stellen Sie Ihr Sofa am liebsten in den Wald?

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Blickfang Basel - die Designmesse für ein breites Publikum

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Basel kann getrost als Kulturhauptstadt der Schweiz bezeichnet werden. Hier herrscht nicht nur die grösste Museumsdichte im Land. In keiner anderen Schweizer Stadt gibt es eine so hohe Zahl an Bauten renommierter, international bekannter Architekten, darunter Renzo Piano, Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Saana, Alvaro Siza und Herzog & de Meuron. Kein Wunder also, dass das Thema Design im Allgemeinen gross geschrieben wird und in Basel garantiert ein breites und interessiertes Publikum erreicht. Die internationale Designmesse blickfang passt perfekt in dieses Spektrum. Sie öffnet in Basel dieses Jahr vom 9. bis 11. Mai 2014 ihre Pforten, und zwar in der E-Halle auf dem Gelände der Messe. Der Wechsel in diese Halle erfolgte in 2013 und sorgte dafür, so Anja Böhring, die Projektleiterin für blickfang Basel, dass neue Aussteller und mehr Besucher angelockt werden konnten. blickfang ist das grösste Shopping-Event dieser Art in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie findet teilweise seit mehr als zwei Jahrzehnten jährlich in sieben europäischen Städten statt. Neben Basel sind dies noch Stuttgart, München (neuer Standort seit 2014), Zürich, Wien, Kopenhagen und Hamburg. Gezeigt werden unterschiedlichste Spielarten an Möbel-, Mode-, Schmuck- und Produktdesign.

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Die Internationale Möbelmesse in Mailand - Salone Internazionale del Mobile

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Vom 8. bis 13. April 2014 wird Mailand wieder einmal zur Weltmetropole für Möbel- und Produktdesign. Dann nämlich öffnet der Salone Internazionale del Mobile seine Pforten auf dem Messegelände Rho. Auf dieses Event wartet die Fachwelt jedes Jahr, schliesslich ist der Salone die grösste und interessanteste Messe für Möbel und Einrichtung weltweit. In mehr als 20 Ausstellungshallen zeigt die Branche die neuesten Trends und ihre innovativen Ideen im Designbereich in drei Kategorien - Classic, Modern und Design. Um es kurz in Zahlen auszudrücken: Im Jahr 2013 präsentierten sich rund als 2'500 Aussteller einer Masse von über 320'000 Besuchern aus 160 Ländern.

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